Dienstag, 28. Januar 2014

Sey'syu sì oe / Sey'syu und ich

Sìlen teri Olo'ru ayoeyä sì Eywar.
(Ereignisse rund um unseren Clan und Eywa.)

Die sanfte Berührung auf meinem Rücken, die mich eben aus meinem Traum holt, erinnert mich sofort an Winataron. Oft wünsche ich mir, er würde dies noch einmal tun können. In solchen Momenten möchte ich ihn fest an mich drücken, ihn küssen und ihm sagen, dass ich ihn liebe. Doch es sind Sey'syus gelb glänzende Augen, die mich anschauen und es ist ihre Stimme, die, während ihre Hand mich streichelt, mit sanftem Ton zu mir spricht: "Rewon lefpom, may yawntu." ("Guten Morgen, Liebste."). Sie scheint mir anzusehen, dass ich gerade an ihn denke und sie versteht mich. Auch wenn ich mich allmählich von ihm gelöst habe, ist er dennoch immer noch tief in meinem Herzen. Ich erwidere den Gruß, richte mich auf unserem Lager auf und erzähle Sey'syu dann von meinem Traum. Maytame, Sey, Ne'wey und einige andere schlafen noch fest auf ihren Hängematten, so unterhalten wir uns zunächst sehr leise, beschließen dann aber zum See hinunter zu gehen.

Mittwoch, 15. Januar 2014

Tìreayä hapxì amip / Ein neuer Lebensabschnitt

Srake sawtutel  ayoeyä kifkeyt skaya'a  nìmun?
(Werden die Himmelsmenschen unsere Welt wieder zerstören?)


Ich bin sehr froh, dass Tsaro nach seiner langen und nicht ungefährlichen Reise wieder zu uns zurückgekehrt ist. Immerhin eine gute Neuigkeit, denn in letzter Zeit häufen sich die schlechten Ereignisse spürbar und es führte sogar zu Streitigkeiten innerhalb des Clans, was mich sehr traurig macht. Mitten im Wald, in der Nähe der Maneschbasis entdeckten wir kürzlich ein metallenes Ding, dass aus dem Feuerberg heraus bis ins Meer führt. Es scheint, als würde durch diesen Metalltunnel, dessen Abzweigung bis hin zum Menschenlager führt, eine grünliche und ätzende Flüssigkeit bis ins Meer hinein geleitet. Ne'wey, die prüfen wollte, um was es sich dabei handelt, erkannte die Gefahr leider erst viel zu spät. Erst, als sich die Haut ihres Fingers, auf den sie einen Tropfen davon genommen hatte, unter großen Schmerzen begann abzulösen, bemerkte sie es. Ich musste mir wirklich sehr schnell  etwas einfallen lassen, um ihr gegen die Schmerzen helfen zu können. Inzwischen ist die Wunde aber wieder verheilt.